Was ist organisierte sexualisierte Gewalt?
Als organisierte sexualisierte Gewalt bezeichnet man die systematische Anwendung schwerer sexueller Gewalt in Verbindung mit körperlicher und psychischer Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Als organisierte sexualisierte Gewalt bezeichnet man die systematische Anwendung schwerer sexueller Gewalt in Verbindung mit körperlicher und psychischer Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Sie findet durch mehrere Täter und Täterinnen beziehungsweise Täternetzwerke statt. Häufig ist dies mit kommerzieller sexueller Ausbeutung verbunden, zum Beispiel durch Zwangsprostitution oder durch die Herstellung von Missbrauchsabbildungen, sogenannte Kinder- oder Gewaltpornografie.
Was ist rituelle Gewalt?
Dient eine Ideologie zur Begründung oder Rechtfertigung der Gewalt, wird sie als rituelle Gewalt bzw. oft auch als ritualisierte Gewalt bezeichnet. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Formen der rituellen Gewalt und die Übergänge sind oft fließend.
Dient eine Ideologie zur Begründung oder Rechtfertigung der Gewalt, wird sie als rituelle Gewalt bzw. oft auch als ritualisierte Gewalt bezeichnet. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Formen der rituellen Gewalt und die Übergänge sind oft fließend.
Elemente ritueller Gewalt können in ganz verschiedenen Kontexten vorkommen. Innerhalb religiöser Sekten wird sexueller Missbrauch häufig mit „dem Willen Gottes“ oder einer anderen übergeordneten Macht begründet. Doch rituelle Gewalt setzt nicht zwangsläufig einen religiösen Hintergrund voraus. Auch politische Überzeugungen wie beispielsweise Rechtsextremismus können als ideologischer Überbau dienen. Rituelle Gewalt muss zudem nicht zugleich auch organisierte Gewalt sein. Sie ist jedoch oft in organisierte Strukturen eingebettet.
Wie sind die Gewaltstrukturen aufgebaut?
Berichten zufolge sind sowohl im Bereich der organisierten sexualisierten Gewalt als auch dem der rituellen Gewalt häufig hierarchisch aufgebaute Machtstrukturen zu beobachten.
Berichten zufolge sind sowohl im Bereich der organisierten sexualisierten Gewalt als auch dem der rituellen Gewalt häufig hierarchisch aufgebaute Machtstrukturen zu beobachten.
Im Kontext ritueller Gewalt wird die Tätergruppierung oft zugleich als das familiäre oder soziale Umfeld wahrgenommen. So erfolge eine frühkindliche Bindung an Täter und Täterinnen sowie an ihre Ideologie. Zudem berichten Betroffene von strikten Schweigegeboten, die für die Mitglieder der Gruppierungen gelten, sowie der Forderung nach absolutem Gehorsam. Des Weiteren wird berichtet, dass der Kontakt von Kindern und Jugendlichen zu Außenstehenden von Anfang an durch gezielte Manipulation beeinflusst wird. Menschen, die versuchen, die Gruppierungen zu verlassen, sollen laut Berichten unter Druck gesetzt, erpresst und verfolgt werden.
Was ist eine dissoziative Identitätsstörung?
Eine Dissoziation ist eine natürliche psychische Reaktion auf schwere traumatische Erlebnisse, mit der sich ein Mensch vor Überwältigung selbst schützt.
Eine Dissoziation ist eine natürliche psychische Reaktion auf schwere traumatische Erlebnisse, mit der sich ein Mensch vor Überwältigung selbst schützt.
Die dissoziative Identitätsstörung ist eine schwere Form der dissoziativen Störungen. Sie kann bei sehr schweren Gewaltformen zum Beispiel mit (empfundener) Todesnähe auftreten. Bei der dissoziativen Identitätsstörung wird die Persönlichkeit in mehrere Identitäten aufgespalten, um das nicht aushaltbar scheinende Erlebte aufzuteilen und dadurch zu überleben. Betroffene haben oftmals Erinnerungslücken - zum Beispiel bei alltäglichen Ereignissen, eigenen Handlungen, wichtigen persönlichen Informationen und traumatischen Erfahrungen. Diese wurden von anderen Persönlichkeiten abgespeichert und sind in dem Moment nicht abrufbar. Durch die dissoziative Identitätsstörung fällt es Betroffenen besonders schwer, angemessenen Schutz und Unterstützung zu erhalten, da ihre Geschichten nicht nachvollziehbar und glaubhaft erscheinen. Auch rituelle Gewalterfahrungen können eine dissoziative Identitätsstörung auslösen.
Einige Betroffene aus organisierten und rituellen Gewaltstrukturen berichten von Formen der Bewusstseinsmanipulation von früher Kindheit an, mittels derer sie zu Funktionalität und Gehorsam gezwungen wurden.
Viele fragen sich: „Gibt es sowas wirklich?“
Organisierte sexualisierte Gewalt fällt unter organisierte Kriminalität. Sie findet sich etwa im Bereich von sogenannten „Kinderporno-Ringen“ oder Menschenhandel. Hier gelingt es den Strafverfolgungsorganen immer wieder, entsprechende Strukturen aufzudecken und Täter oder Täterinnen vor Gericht zu bringen.
Organisierte sexualisierte Gewalt fällt unter organisierte Kriminalität. Sie findet sich etwa im Bereich von sogenannten „Kinderporno-Ringen“ oder Menschenhandel. Hier gelingt es den Strafverfolgungsorganen immer wieder, entsprechende Strukturen aufzudecken und Täter oder Täterinnen vor Gericht zu bringen.
Hier gelingt es den Strafverfolgungsorganen immer wieder, entsprechende Strukturen aufzudecken und Täter oder Täterinnen vor Gericht zu bringen. Die rituelle Gewalt ist hingegen bislang wenig anerkannt und gilt immer wieder als unvorstellbar. Erschwerend für diesen Gewaltbereich ist, dass Betroffene sich häufig nur bruchstückhaft und in Form von „Flash-Backs“ erinnern können.
Die rituelle Gewalt ist hingegen bislang wenig anerkannt und gilt immer wieder als unvorstellbar. Erschwerend für diesen Gewaltbereich ist, dass Betroffene sich häufig nur bruchstückhaft und in Form von „Flash-Backs“ erinnern können. Flash-Backs sind Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse und werden von Betroffenen meist als ein unkontrollierbares und gedankliches Wiedererleben des Traumas erfahren. Diese „Trigger“ können sehr unterschiedlich sein, selbst unscheinbare Details für Gerüche oder Geräusche können diese Flash-Backs auslösen. Zum Teil können Betroffene die Erinnerung an einzelne Taten erst Jahre später im Rahmen einer begonnenen Traumatherapie verstehen bzw. einordnen. Teilweise wird berichtet, dass Erinnerungen an Taten erst in der Traumatherapie oder durch sogenannte „Trigger“, die Flash-backs auslösen können, zurückkommen. Eine solche Rückkehr von vollständig verdrängten Erinnerungen ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt.
All das führt dazu, dass Aussagen von Betroffenen meist nicht zuverlässig verwertbar in einem strafrechtlichen Verfahren sind und konkrete Täter und Täterinnen nicht ermittelt werden können. Der Unabhängigen Aufarbeitungskommission lagen für ihren Bilanzbericht 2019 insgesamt 117 Anhörungen und Berichte aus dem Bereich der organisierten Gewalt vor, 42 davon aus dem Bereich der rituellen Gewalt. Auch beim „Fonds Sexueller Missbrauch“ geht eine Vielzahl an Anträgen ein, bei denen betroffene Menschen als Kontext „rituellen/sektenmäßigen Missbrauch“ angeben.
Wie kann ich mich aus diesen Gewaltstrukturen lösen?
Sich aus organisierten und rituellen Gewaltstrukturen zu lösen ist ein langer Weg, der häufig mit vielen Rückschlägen verbunden ist.
Sich aus organisierten und rituellen Gewaltstrukturen zu lösen ist ein langer Weg, der häufig mit vielen Rückschlägen verbunden ist.
Dennoch ist er meistens notwendig, um das eigene Leben selbst gestalten zu können und sich aus der Gewalt zu befreien. Viele Betroffene berichten, dass es hilfreich ist, sich Unterstützung von außen zu suchen, um diesen schwierigen Weg nicht allein gehen zu müssen. Gerade zu Beginn werden insbesondere Menschen mit einer dissoziativen Identitätsstörung vor besondere Herausforderungen gestellt. Sie berichten zum Beispiel, dass sich nicht alle inneren Persönlichkeiten für einen Ausstieg entscheiden und es deswegen immer wieder zu Spannungen und gegenläufigem Verhalten kommt.
Den Kontakt zu Tätern und Täterinnen abzubrechen, destruktive innere Dynamiken zu stoppen und sich schrittweise aus der Gruppierung zu lösen – das kann insbesondere zu Beginn unmöglich erscheinen. Das ist verständlich und nachvollziehbar, da sich Betroffene häufig von Tätern und Täterinnen massiv unter Druck gesetzt fühlen. Doch nur durch das Loslösen können Betroffene ihr Leben wieder selbst gestalten. Im Verlauf des Ausstiegs kann es sein, dass Betroffene ihr bisheriges Leben hinter sich lassen und sich etwas Neues aufbauen müssen.
Um sich überhaupt für einen Ausstieg zu entscheiden und um Rückschritte und Krisen durchzustehen, kann es hilfreich sein, sich zu folgenden Aspekten Gedanken zu machen:
- Warum möchte ich mich aus den Gewaltstrukturen lösen? Was bewegt mich dazu, dort weg zu wollen? Was hindert mich (noch)?
- Wenn ich mein Leben frei gestalten könnte, was würde ich dann tun? Wie würde dieses Leben aussehen? Gibt es etwas, das ich gut kann und womit ich mich einbringe oder einbringen möchten (zum Beispiel soziales Engagement, Kreativität, Naturschutz etc.)?
- Gibt es auch jetzt schon Bereiche, in denen ich zufrieden bin und mich wohl fühle? Wie kann ich diese stärken und ausbauen?
- Kenne ich Menschen, die mich konkret beim Ausstieg unterstützen könnten? Wer ist das?
- Kenne ich Menschen, die mir guttun und bei denen ich Kraft tanken kann, auch wenn sie nichts von den Gewaltstrukturen wissen? Wer ist das?
- Sehe ich bereits einen Weg hinaus? Wie könnte er aussehen?
- Was wäre der nächste Schritt? Kann ich diesen Schritt in noch weitere, kleinere Schritte unterteilen? Was benötige ich für die Umsetzung des nächsten Schrittes?
Um bei einer dissoziativen Identitätsstörung mehrere Personen anzusprechen, kann es hilfreich sein, sich Fragen dieser Art im Plural zu stellen. Für einen Ausstieg ist es gut, wenn möglichst viele diese Entscheidung mittragen können.
Die erste Frage lautet dann beispielsweise: Warum möchten wir uns aus den Gewaltstrukturen lösen? Was bewegt uns dazu, dort weg zu wollen? Was hindert uns (noch)?
Wo bekomme ich Hilfe?
Um sich aus organisierten und/oder rituellen Gewaltstrukturen zu lösen, kann es notwendig sein, sich (professionelle) Unterstützung von außen zu holen.
Um sich aus organisierten und/oder rituellen Gewaltstrukturen zu lösen, kann es notwendig sein, sich (professionelle) Unterstützung von außen zu holen.
Das erscheint zwar oft wie eine nicht zu bewältigende Hürde - und doch ist es sinnvoll, sich darum zu bemühen und auch bei Frust und Enttäuschung „dran zu bleiben“. Welche Unterstützung benötigt wird, ist ganz unterschiedlich. Es kann hilfreich sein, sich vorab zu fragen, in welchen Bereichen zum gegenwärtigen Zeitpunkt Unterstützung benötigt wird, damit die ersten Schritte Richtung Ausstieg möglich werden. Betroffene können sich dazu folgende Fragen stellen:
- Brauche ich eine psychologische oder psychosoziale Begleitung, zum Beispiel durch eine Traumatherapie oder durch eine Fachberatungsstelle?
- Benötige ich Unterstützung im Alltag, wie zum Beispiel eine Begleitung zu Behördengängen? Dann könnte es hilfreich sein, einen Antrag für eine Einzelfallhilfe oder ambulante Betreuung zu stellen, die sogenannte Eingliederungshilfe.
- Ist es wichtig, einen sicheren Ort zu finden, zum Beispiel in einem Frauenhaus?
- Brauche ich rechtliche Beratung zum Beispiel durch Anwält:innen?
- Möchte ich weitere (Selbst-)Hilfe-Informationen bekommen oder mich mit anderen Betroffenen zum Beispiel in (Online-) Selbsthilfegruppen austauschen?
An die richtigen Adressen zu kommen, gestaltet sich häufig schwierig. Adresslisten werden selten veröffentlicht, da auch Täter und Täterinnen auf diese zugreifen könnten. Aber auch für Hilfsangebote im Bereich organisierter und ritueller Gewalt gibt es Datenbanken und Unterstützungsnetzwerke.
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch
Eine Möglichkeit der Entlastung, Beratung und Unterstützung beim Ausstieg aus organisierten sexualisierten und rituellen Gewaltstrukturen bietet das bundesweite, kostenfreie und anonyme „Hilfe-Telefon sexueller Missbrauch“. Es ist montags, mittwochs und freitags von 9:00 bis 14:00 sowie dienstags und donnerstags von 15:00 bis 20:00 unter der Nummer 0800 22 55 530 erreichbar. Zum Hilfe-Telefon gehört auch die Online-Beratung schreib-ollie. Sowohl Betroffene als auch Menschen, die sich um jemanden sorgen, einen Verdacht haben oder Informationen zum Thema suchen, können sich an die Telefon-Beratung sowie die Online-Beratung des Hilfe-Telefons wenden.
Fachberatungsstellen
Spezialisierte Fachberatungsstellen können bei der Suche nach Schutzunterkünften oder Kriseneinrichtungen unterstützen. Eine möglicherweise hilfreiche erste Anlaufstelle für traumatherapeutische Interventionen sind Traumaambulanzen, die eine zeitnahe und schnelle psychotherapeutische Erstversorgung anbieten. Unter „Hilfe finden“ können Sie Fachberatungsstellen und therapeutische Angebote suchen und diese nach Angeboten zu ritueller und organisierter Gewalt filtern.
Auch der Verein VIELFALT e.V. führt seit mehreren Jahren eine Datenbank mit spezialisierten Hilfeangeboten und stellt Betroffenen entsprechende Listen auf Nachfrage zur Verfügung.
Vertrauen Sie Ihrem Gefühl
Leider kommt es immer wieder vor, dass (Fach-)Personen das Erlebte und die dahinterstehenden organisierten und rituellen Gewaltstrukturen in Frage stellen oder gar verleugnen. Umgekehrt kann es auch passieren, dass (Fach-)Personen rituelle Gewalterfahrungen suggerieren, obwohl diese Gewaltform nicht stattgefunden hat. Das kann Betroffene stark verunsichern. Bei der Suche nach Unterstützung ist es wichtig, dass sich das Gegenüber als zugewandt, offen und passend anfühlt. Die Offenheit, sich gemeinsam auf den noch unbekannten Weg zu begeben, ist für viele Betroffene wichtig bei der Suche nach unterstützenden Personen. Es ist jedoch auch legitim, Hilfsangebote kritisch zu hinterfragen und Hilfe im Zweifelsfall auch abzulehnen.
Müssen Täter und Täterinnen benannt werden?
Um beratende oder therapeutische Unterstützung zu erhalten ist es nicht notwendig, Täter oder Täterinnen zu benennen. Das ist nur erforderlich, wenn diese strafrechtlich verfolgt werden sollen.
Um beratende oder therapeutische Unterstützung zu erhalten ist es nicht notwendig, Täter oder Täterinnen zu benennen. Das ist nur erforderlich, wenn diese strafrechtlich verfolgt werden sollen.
Um finanzielle Unterstützung, zum Beispiel nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) zu erhalten, muss die erlebte Gewalt zumindest in Grundzügen beschrieben werden. Die Schilderung der Tat muss so genau sein, dass die Behörde es letztlich für wahrscheinlich hält, dass sich die Tat so ereignet hat wie beschrieben. Dafür ist eine konkrete Benennung der Täter und Täterinnen sowie von Zeug:innen nicht erforderlich, kann aber hilfreich sein. Es ist sinnvoll, sich bei einem Antrag auf Opferentschädigung unterstützen zu lassen, zum Beispiel durch eine spezialisierte Fachberatungsstelle. Weitere Informationen zum Thema finanzielle Hilfen finden Sie hier.
Warum ist es so schwierig, auszusteigen?
Berichten zufolge stellt das Lösen aus organisierten sexualisierten und rituellen Gewaltstrukturen für Betroffene häufig eine enorme Herausforderung dar.
Berichten zufolge stellt das Lösen aus organisierten sexualisierten und rituellen Gewaltstrukturen für Betroffene häufig eine enorme Herausforderung dar.
Die Täter und Täterinnen setzen die Betroffenen oft unter massiven physischen und psychischen Druck indem sie sie bedrohen, erpressen oder verfolgen. Ziel der Täter und Täterinnen ist es, zu verhindern, dass ihre Taten nachgewiesen werden können. Deshalb versuchen sie häufig, die Glaubwürdigkeit der Betroffenen in Frage zu stellen. Ein Verlassen der Gruppierung bedeutet für viele Betroffene auch, ihre Familie und ihr soziales Umfeld, in dem sie aufgewachsen sind, hinter sich zu lassen. Aufgrund der starken Bindung an die Gruppe benötigen Betroffene häufig einen bestimmten Grund oder einen konkreten Anlass, um auszusteigen. Hinzu kommt häufig ein Schweigegebot gegenüber Außenstehenden, welches das Leid und die Gewalt verdeckt.
Bei einer dissoziativen Identitätsstörung kann es vorkommen, dass sich einige Persönlichkeitsanteile nicht von der Gruppierung lösen können oder wollen, was den Ausstieg erschwert oder verhindert. Eine Aufspaltung der Persönlichkeit kann zudem dazu führen, dass Betroffene nicht immer bewusst wahrnehmen, was ihnen widerfährt. Kommt es zu „Erinnerungsflashbacks“, sind sie oft nicht in der Lage, diese in einen entsprechenden Kontext zu setzen oder die Ereignisse in zusammenhängender Form zu schildern.
Wie kann ich Betroffene unterstützen?
Organisierte und rituelle Gewaltstrukturen und die involvierten Personen sind äußerst unterschiedlich, sodass die Unterstützung immer individuell ist.
Organisierte und rituelle Gewaltstrukturen und die involvierten Personen sind äußerst unterschiedlich, sodass die Unterstützung immer individuell ist.
Das Gegenüber sollte empathisch zuhören und die Betroffenen selbst fragen, was sie sich an Unterstützung wünschen. Insbesondere im professionellen Kontext sollten Fragen ergebnisoffen gestellt und Betroffenen ausreichend Zeit gelassen werden, sich mit den Fragen auseinanderzusetzen.
Wo kann ich mir Rat holen?
Eine Möglichkeit ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle des Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch.
Eine Möglichkeit ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme Anlaufstelle des Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch.
Die telefonische Beratung ist montags, mittwochs und freitags von 9:00 bis 14:00 sowie dienstags und donnerstags von 15:00 bis 20:00 unter der Nummer 0800 22 55 530, die Online-Beratung unter schreib-ollie.de erreichbar. Die Angebote dienen der Entlastung, Beratung und Unterstützung zum Thema organisierte und rituelle sexualisierte Gewalt und richten sich sowohl an betroffene Menschen wie auch an jene, die sich um jemanden sorgen, einen Verdacht haben oder Informationen zum Thema suchen.
Rufen Sie an – auch im Zweifelsfall
Sprechen Sie mit den Berater:innen beim Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch. Ihr Anruf ist anonym und kostenfrei.
Telefonzeiten:
Mo., Mi., Fr.: 9.00 bis 14.00 Uhr
Di., Do.: 15.00 bis 20.00 Uhr
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Das Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch berät Sie auch online. Mit einer anonymen Registrierung bei Schreib-Olli können Sie datensicher und vertraulich mit den Berater:innen kommunizieren.